Hundeschutzweste

Hundeschutzweste zur wirksamen Abwehr von Wildschwein und Co. tragen

Die Hundeschutzweste in ihrer jetztigen Form ist vor ca. 20 Jahren von Jägern entwickelt worden, die es Leid waren nach der erfolgreichen Jagd dem ortsansässigen Tierarzt einen Besuch abstatten zu müssen, da der Hund sich während des Jagens schwere Verletzungen zuzog. Eine Jagd ist für Hunde im Allgemeinen nicht ungefährlich und kann aufgrund verschiedenster Gründe auch mit dem Tod des Tieres enden, wenn der Hund nicht ausreichend geschützt ist.

Wozu eine Hundeschutzweste

Die Weste erfüllt mehrere Zwecke, was sie deshalb so lohnenswert als Anschaffung macht. Die Westen sind zwar nicht günstig, aber im Verhältnis zu den verringerten Tierarztkosten, Jagdausfällen oder im Worst Case dem Verlust eines treuen (und teuer ausgebildeten) Begleiters alle Male eine Überlegung wert.

1. Schutz vor dem Straßenverkehr

Die meisten Jagdunfälle passieren beim Überqueren der Straße. Ein Hund mit Schutz- oder Signalweste wird durch Reflektorstreifen eher vom Autofahrer wahrgenommen. Es ist sträflich zu glauben, dass Hunde bei der Jagd nur durch andere Tiere verletzt werden.

2. Schutz vor Bisswunden durch angeschossene Eber und anderes Wild

Der Kampf ist oft ungleich. Ob Wildsau, Dachs, Fuchs, Waschbär oder neuerdings der Wolf. Auch wenn der Hund oftmals mit wehrhaftem Wild umzugehen weiß, gänzlich vor Verletzungen kann er sich im Kampfe nicht schützen. Wohl dem, der eine Hundeschutzweste trägt.

Da die modernen Westen auch über einen Stichschutz verfügen können Keilerangriffe abgemildert werden, da sie den Schutzpanzer der Weste nicht mehr durchschlagen.

3. Schutz vor Verletzungen durch Geäst und Geweihde

Während der Jagd behalten Hunde zwar ihr Ziel im Visier verlieren aber leichter den Überlick über das Terrain. So können spitze Äste dem Tier ebenfalls erheblichen Schaden zufügen. Eine Schutzweste verhindert das Gröbste. Dabei ist es egal ob der Hund sich auf der Treibjagd oder der Drückjagd befindet, das Gelände bietet potentiell immer Gefahren die durch die Hundeschutzweste abgemildert werden.

Schwere Schutzwesten für Hunde

 

Schutz vor Schussverletzungen

Das Risiko einer Jagdunfalls durch versehentlichen Beschuss wird faktisch mit einer Signalweste für Hunde ebenfalls verringert. Der Jäger gewinnt bei schlechten Sichtverhältnissen durch Leuchtfarbe und Reflektorstreifen an zusätzlicher Orientierung .

Schutzwesten für Hunde: Damals und Heute

Hundewesten gibt es warscheinlich genau so lange wie die Jagd mit Hund. Dennoch hat sich von damals zu heute viel getan. Während die Jagdweste für Hunde früher aus Leder bestand werden heute absolute Hightech-Materialen verwendet.

Leder ist jedoch extrem Steif und unbeweglich und kann in fast allen relevanten Punkten wie „Beweglichkeit, Gewicht, Stichfestigkeit, Flexibiliät und Haltbarkeit“ nicht mehr mithalten.

Je nach Hersteller finden Sie Schutzwesten die zum Schutz Materialien wie  Kevlar© oder Twaron (auch bekannt als Para-Aramid) oder Kunstfasergemische wie Polyethylen, Polyamid, Polester, Lycra und Cordura© verwendet werden.

Die Hersteller vertreten hierbei unterschiedliche Auffassungen, welches Material am geeignetsten ist.

Welches Material verwenden

Die Gelehrten streiten sich trefflich.

Während einige Hersteller von Kevlar© Hundeschutzwesten abraten, da das Material nicht sehr UV-beständig schwören andere Hersteller auf genau dieses Material und betonen, dass die UV-Beständigkeit nicht beeinträchtigt wird, da Kevlar© aufgrund dieser Eigenschaft nur im Innenteil der Schutzweste verarbeitet wird und die Außenschicht genügend UV-Absorbation betreibt.

Was richtig ist, o.g. Material dient nicht als Außenhülle. Die Robustheit ist dennoch unbestritten, kommt es doch auch bei Schutzwesten für Behörden, Polizei und Militär zum Einsatz.

Welche Eigenschaften dienen zur Kaufentscheidung bei einer Hundeschutzweste

Wenn Sie eine Hundeschutzweste kaufen möchten ist es wichtig, dass Sie sich vorher genau überlegen, welche Eigenschaften Ihnen besonders wichtig sind. Wir haben für Sie einige Tipps damit ihr erste Hundeschutzweste Test reibungslos verläuft und Sie und ihre Vierbeiner viel Freude an der Weste haben.

  1. Biss- und reißfestes Material welches langlebig und beständig ist
  2. Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, damit der Hund nicht irritiert wird und sich im Zweifel auch verteidigen kann
  3. Glattflächige Verarbeitung, damit das Tier nicht im Gestrüpp hängen bleibt und sich verletzt
  4. Auffällige Farbe und Reflektoren, damit der Hund in der Dämmerung oder bei schlechten Sichtverhältnissen nicht für Wild gehalten wird
  5. Akzeptables Gewicht, damit der Hund nicht während der Jagd ermüdet
  6. Möglichkeit, individuelle Aufnäher (für Name und/oder Anschrift) anbringen zu können. Sollte das Tier sich verirren oder aufgegriffen werden, kommt es so schneller zu Ihnen zurück
  7. Tasche für GPS Sender*zur Ortung des Hundes

Reflektorenschutzweste für Hunde

Je nach Umgebung und Einsatzgebiet reicht es aus, den Hund für Menschen und Verkehr sichtbar zu machen. Besonders in der Stadt gehen Hundehalter auch gerne mal nachts für einen kleinen Spaziergang aus dem Haus. Die Lichtverhältnisse sind je nach Wohngebiet eher schlecht und es ist sehr wirksam, dieser Gefahr mit einer Reflektorenweste für Hunde zu begegnen. Mit so einer reflektierenden Hundeweste werden die Tiere schon aus großer Entfernung von Autos und anderen Fahrzeugen wahrgenommen.

 

Was kostet eine Hundeschutzweste

  • Kleine Hunde:
    Hundeschutzwesten sind nicht günstig. Für kleine Hunde sollten mindestens 150 Euro kalkuliert werden, je nach Hersteller fallen aber für kleine Hunde auch 250 Euro und mehr an.
  • Mittelgroße Hunde: 
    Bei Hunden mittlerer Größe sollten wenigstens 200 Euro angesetzt werden. Die Preis variieren je nach Modell und können bis ca. 370 € ausschlagen.
  • Große Hunde
    Planen Sie bei der Anschaffung der Hundeweste mindestens 300 Euro ein. Das Maximum wird bei ca. 450 € erreicht.

Anmerkung: Eine Hundeschutzweste ist in der Anschaffung nur auf den ersten Blick nicht preiswert.

Denn: Eine Tierarztrechnung kann 450 € schnell übersteigen und ein totgefahrener Hund ist weder für 450 Euro zu ersetzen (vom Verlust eines Gemeinschaftsmitglieds und treuem Kameraden ganz abgesehen) noch ist die Ausbildung für 450 € inkludiert. Es bedarf keiner kühnen Rechenkunst um festzustellen, dass bei regelmäßigen Jagdteilnahmen der Nutzen einer Anschaffung gegeben ist und das Tier einem geringeren Risiko ausgesetzt ist, etwaige Verletzungen und Jagdunfälle zu erleiden.