Atemschutzmasken Test & Ratgeber – Coronakrise

Atemschutzmasken sind zu Zeiten der Coronakrise ein wertvolles Gut. Leider rufen solche Ausnahmesituationen wie Epidemien und Pandemien eine Knappheit und Spezialsituationen von Atemschutzgeräten auf dem Markt hervor. Nebst leerverkauften Lagern, werden Schutzmasken der Atemwege auch auf dem Schwarzmarkt und von dubiosen Händlern vertrieben.

Es gilt also beim Kauf etwas vorsichtig zu sein und bei horrenden Preisen und Versuchen der offensichtlichen Abzocke nach Alternativen zu suchen.

TIPP: Herkömmliche Schutzmasken – Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder FFP-Masken können auf Amazon bestellt werden!

 

 

Welche Atemschutzmasken gibt?

Bevor eine Atemschutzmaske gekauft wird, sollte man unbedingt verstehen, wogegen sie überhaupt schützt. Bei Viren und anderen Erregern variert der Schutz von Atemmasken sehr stark. Dies reicht von ganz einfachen Stoffmasken bis hin zu offiziellen Klassifizierungen von FFP 1 zu FFP 3. Die Abkürzung FFP steht dabei für „Filtering Face Piece“

Wenn Sie sich mit den Gefahrenstoffen und der Konzentration dieser Stoffe vertraut gemacht haben, können Sie entscheiden welche der Klasse aktuell richtig ist. 

Die Klassifizierungen FFP1 bis FFP3 beziehen sich auf die Filterleistung der Masken. Dies bedeutet je höher die Klassifizierung, desto weniger Durchlässigkeit des Filtermaterials besitzt die Atemschutzmaske. Auch die Öffnungen an der Seite und der „Sitz“ der Atemschutzmasken wir dadurch angegeben bzw. beeinflusst.

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Stoffmaske zum Schutz von Mitmenschen

Die gewöhnliche Stoffmaske ist der korrekte Weg, in Zeiten der Coronakrise die Mitmenschen zu schützen.  Sie hilft vor allem dabei, Tröpfcheninfektionen die durch Husten verursacht werden zu unterbinden. Diese können zar wie in in vielen Homevideos auch selbst hergestellt werden, doch eignen sich die meisten Materialien nicht dazu. Der Tragekomfort und die Durchlässigkeit beim Atmen sind wichtige Faktoren beim Tragen von Atemschutzmasken. Aus diesem Grund empfehlen wir klassische Gesichtsmasken wie sie auch von medizinischem Personal getragen wird (Wichtig: Diese Stoffmasken schützen nicht vor einer möglichen Infektion, sonder können bestenfalls das Risiko etwas minimieren. In erster Line werden Mitmenschen dadurch geschützt).

 

Warnung! Die Schutzmasken für medizinisches Personl der Klasse FFP 2 und FFP 3 sind in der jetzigen Zeit für medizinisches Personal vorenthalten. Horten Sie keine Masken dieser Klasse und melden Sie vorrätige Produkte dem Bundesamt für Gesundheit

 

Atemschutmasken der Klasse FFP1

Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP1 sind für gewöhnliche Arbeitsumgebungen gefertigt. Sie werden in Umgebungen eingesetzt, in denen keine Giftstoffe zum Einsatz kommen und filtern 80% oder mehr von Partikeln bis zu einer Größe von 0,6 μm . Gesichtsmasken dieser Klasse (FFP1) schützen somit beispielsweise Bauarbeiter vor weitgehend ungiftigen Stoffen wie Staub, Zement, Gips, Kalkstein oder Pollen.

Schutzmasken der Klasse FFP2

Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 sind für eine Arbeitsumgebung gefertigt, in der sich gesundheitsschädliche und erbgutverändernde Stoffe in der Atemluft befinden können. Die Aufgabe dieser speziellen Klasse (FFP2) ist es, 94% der Partikel bis zu einer Größe von 0,6 μm aus der Luft zu filtern und werden eingesetzt, wenn der Grenzwert des betreffenden Gefahrenstoffes nicht mehr als die zehnfache Konzentration erreicht. FFP Masken schützen bereits vor giftigem Staub, der beispielsweise von Kalziumoxid, Beton oder Granit in der entsprechenden Menge verursacht wird.

Atemschutz und Gesichtsmasken der Klasse FFP3

Die Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP3 sind die höchste Klasse der Gesichtsmasken und filtern mindestens 99,5% aller Partikeln bis zu einer Größe von 0,6 μm aus der Luft. Sie kommen vor allem dann in Einsatz, wenn der Grenzwert von Gefahrenstoffen am Arbeitsplatz den branchenspezifischen Wert um das dreissigfache überschreitet. Sie schützen vor giftigen Stäuben von Chrom, Schimmelsporen, Kobalt und Nickel.

Quelle: uvex safety

 

Worauf ist beim Tragen von Schutzmasken zu achten

Wichtig sind vor allem folgende Punkt beim Tragen von Gesichtsmasken

  • Waschen Sie sich die Hände vor dem Anziehen von Masken gründlich mit Seife und nutzen Sie wenn möglich Desinfektionsmittel oder Alkohol.
  • Die Schutzmaske muss vorsichtig aufgesetzt werden und zwar so, dass Nase und Mund vollständig bedeckt sind. Wenn die Maske dies ermöglicht, ziehen sie die Gummibänder fest, damit sie möglichst eng anliegt.
  • Sobald die Maske am Gesicht befestigt wurde, sollten sie diese nicht mehr mit Händen oder anderen Gegenständen berühren. Nach dem Abnehmen sollten die Hände erneut gewaschen und desinfiziert werden.
  • Wenn die Gesichtsmaske feucht oder aufgeweicht ist, sollten Sie diese umgehend ersetzten.
  • Einweg-Hygienemasken dürfen nicht wiederverwendet werden.
  • Chirurgische Masken (Typ II oder Typ IIR) können trotz Feuchtigkeit bis zu 8 Stunden getragen werden)
  • Werfen Sie die Einweg-Hygienemasken nach jeder Verwendung sofort nach dem Ausziehen weg.


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Welche Schutzklasse hilft bei Viren wie im Falle von Corona?

Schutzmasken – Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder FFP-Masken sind normale Stoffmasken und haben keine besondere Schutzfunktion vor Coronaviren.

Es sind dünne Masken und die Filterschicht ist zwischen mehreren Lagen Stoffschichten eingebettet. Diese Masken verhindern vor allem, dass Speicheltröpfchen (Tröpfcheninfektionen) des Maskenträgers in die Umgebung gelangen. Weil diese Art von Gesichtsmasken nicht luftdicht anliegt, schützten sie nicht vor Infektionen über die Luft. Deshalb werden diese Art von Masken gewöhnlich auch als „Mundschutz“ oder „Atemschutz“ bezeichnet..

Partikelfiltrierende Halbmasken (filtering face piece, FFP) schützen vor Tröpfchen/Aerosolen – seien sie fest oder flüssig. Masken ab der Klasse FFP2 schützen nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vor „Stoffen, die carzinogen, mutagen oder reproduktionstoxisch sind“.  Korrekt getragene Schutzmasken der Klasse FFP2-Masken sind nach dem BAuA-Angaben auch  „eine geeigneter Schutz vor infektiösen Aerosolen, einschließlich Viren“.

 

Welche Atemschutzmasken tragen medizinische Fachkräfte?

Direkt exponiertes medizinisches Personal in Krankenhäusern wird zurzeit das Tragen von FFP2/3 Masken empfohlen. Vor allem bei Tätigkeiten mit grossem Risiko der Tröpfcheninfektion (also beim direkten Kontakt mit Patienten und an COVID-19 erkrankten Personen). Das Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz empfiehlt offiziell das Tragen einer Maske der Klasse FFP 2 oder FFP 3 für sämtliche Personen mit direkten Kontakt zu Patienten.

Alternative zu Papiermasken

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Was kosten Atemschutzmasken?

Die einfachen Stoffmasken kosten in der Produktion wenige Cent (im 10 – 30 Cent Bereich, je nach Bestellmenge), was den Skandal um die aktuelle Marktlage umso grösser macht. Wie bereits am Anfang erwähnt sollten Sie sich nicht von Leuten über den Tisch ziehen lassen, in dem Sie das 20 – 100fache für einfach Stoffmasken bezahlen. Im Zweifelsfall  lieber einen Schal oder eine Bandana verwenden und die Masken bei einem seriösen Händler bestellen.